Reisebericht: Dominikanische Republik mal anders.

Die Rundreise durch die Dom Rep war meine erste wirkliche Reise auf die karibische Insel abgesehen von meinen früheren Stopps im Kreuzfahrthafen La Romana. Bisher kannten Dirk und Henrike die Gegend um Punta Cana ausführlich, aber der Rest der Insel inklusive dem Norden war für uns Neuland. Meine Erwartungen wurden deutlich übertroffen und ich bin mit wahnsinnig vielen, tollen Eindrücken auch abseits der üblichen Pfade heimgereist.

In Puerto Plata hieß uns Yudelka Lopez, unsere einheimische Reiseleiterin, mit ihrer stürmisch-herzlichen Art willkommen. Dank ihrer witzigen und offenen Art konnten wir viel über die Menschen und das Leben in der Dom Rep erfahren. So aßen wir auch in kleinen, lokalen Restaurants, kosteten an verschiedenen Straßenläden lokale Produkte und exotische Früchte und hielten auch mal ganz typisch an einer Tanke zum Anstoßen auf den nächsten Programmpunkt.

Der Norden um Puerto Plata

Die ersten beiden Nächte verbrachten wir in Puerto Plata im Emotion by Hodelpa Playa Dorada. Ein rundum tolles, sehr aufmerksames Strandhotel. In Puerto Plata stand neben einem kurzen Stadtrundgang, der Seilbahnfahrt auf den 800m hohen Hausberg mit der Christus Statue und dem Besuch der Rumfabrik Macorix, auch ein Besuch vom Wasserfall Salto de Damajagua an. Sieben Wasserfälle durften wir dort auf natürlichen Rutschen hinunterrutschen oder sogar springen – ein tolles, einzigartiges Erlebnis für alle ab 8 Jahre.

Was die Rumfabrik betrifft, sollte man trinkfest sein 🙂 Es gab 7 Kostproben nach der kurzen Führung.

Außerdem konnte ich einen kleinen Einblick in das Nachbarhotel Viva Heaven (ab + 18 Jahren) bekommen. Kleiner, etwas feiner und sicherlich eine gute Alternative am gleichen, traumhaften Strand.

weiter entlang der Nordküste

Der Küste entlang ging es über Sosua nach Cabarete.

Unterwegs haben wir im AMHSA Casa Marina einen Stopp zum Mittagessen und zum Strandgang eingelegt. Das Hotel ist toll gelegen (am Strand und Riff) und bietet köstliche Mahlzeiten.

In Cabarete windet es ziemlich, so dass viele Kite Surfer auch noch zu unserer Ankunft am frühen Abend beobachten werden konnten. Den Abend ließen wir in einer der vielen Strandbars mit überraschend günstigen, aber exzellenten Cocktails bei karibischen Klängen und ruhiger Meeresbrise ausklingen.

Unser Hotel in Cabarete war das Viva Wyndham Tangerine und per 15 Minuten Strandspaziergang war man ganz entspannt im Bar Viertel von Cabarete.

Baumhaus Hotel und Eco Lodge

Von Cabarete aus ging es in eine der schönste Regionen unserer Reise, Samaná. Die Fahrt dorthin ist bereits ein Highlight für sich. Die Straßen schlängeln sich durch grüne, hügelige Landschaft, vorbei an kleinen Kuhfarmen, durch typische Dörfer und immer begleitet von der hier so typischen Kokospalme. Natürlich erhascht man auch immer wieder einen Blick auf das türkisblaue Meer – wundervoll!

Außerplanmäßig hatte Yudelka drei wunderschöne, alternative Unterkunftsmöglichkeiten für einen Besichtigungstermin organisiert. Das absolute Highlight war ein Baumhaus Hotel, welches nur exklusiv buchbar ist. Anfragen gerne direkt bei uns im Büro.

Außerdem das kleine familiär geführte Hotel „Todo Blanco“ und die Eco Lodge „CHALET TROPICAL“ aus natürlichen Rohstoffen der Umgebung.

Die hier gezeigten Hotels von Booking.com sind ebenfalls auch bei uns im Reisebüro buchbar.

Samaná und Bacardi Insel

Wir hatten das große Glück eine Bootstour durch den beeindruckenden Los Haitises Nationalpark unternehmen zu dürfen. Das erste Highlight ließ nicht lange auf sich warten: Nachdem wir die Brücke von Samaná hinter uns gelassen hatten und ein Stück weiter in die Bucht gefahren waren, begrüßte uns ein Buckelwal nur wenige Meter vor unserem Boot. Wir waren alle wahnsinnig gerührt. Die Ausblicke auf die Pelikan- und Fregattvogelinsel, der Besuch zweier Höhlen und die Fahrt durch die Mangroven rundeten die Bootstour perfekt ab. Anschließend ging es zum Mittagessen auf die weltberühmte Bacardi Insel, Cayo Levantado. Die Insel steht mit ihren Menschenmassen in krassem Kontrast zum Nationalpark, wo wir beinahe niemanden über Stunden hin gekreuzt hatten. Trotzdem ist die wunderschöne Insel einen Besuch wert – am besten am späten Nachmittag, wenn bereits einige Tagesbesucher wieder abgereist sind.

Rum gab es außerdem auf der Bootsrückfahrt vom Nationalpark genug ;-).

Übernachtet haben wir 2 Nächte im traumhaften Erwachsenenhotel Viva Wyndham V Samana. Für mich das schönste Strandhotel unserer Reise

Hauptstadt Santo Domingo

Weiter ging unsere Reise quer über die Insel in den Süden, in die Hauptstadt Santo Domingo. Diese überschwebten wir mit der modernen Seilbahn, die auch eine Sicht auf die Armenviertel und Kontraste der Stadt bietet und wir unterfuhren den dichten Verkehr zum Teil mit der modernen Metro.

Auch hier hatte unsere Reiseleitung Yudelka wieder eine Besonderheit organisiert. Als eine der wenigen ausländischen Gruppen, haben wir eine exklusive Führung im Präsidenten Palast bekommen, inkl. Kabinettszimmer, wo Stunden zuvor noch getagt wurde und Pressekonferenz-Pult mit obligatorischem Foto.

Übernachtet haben wir in der kolonialen Altstadt in den historischen Gemäuern vom Seefahrer Christoph Kolumbus höchst persönlich. Das Hodelpa Nicolas de Ovando ist DAS HOTEL in der Altstadt von Santo Domingo. Mehr Weltgeschichte rundherum geht nicht.

Jarabacoa - der unerwartet, beeindruckendste Teil der Reise

Etwas mitgenommen von den gegensätzlichen Eindrücken der Hauptstadt ging es weiter in das frühlingshafte Jarabacoa – eine Oase für alle Ruhesuchenden.

Im Reiseführer wird die Gegend im Hochgebirge der Insel auch als „Dominikanische Alpen“ beschrieben und dem kann ich absolut zustimmen. Nadelhölzer und Wald trifft man hier eher an als Palmen. Flüsse und beeindruckende Wasserfälle mit zahlreichen, Wander- Rafting-, und Canyoning-Angeboten ersetzen den Sandstrand. Unterkünfte sind klein und familiär, wie das Los Bohios Campo Añil.

Das Klima ist deutlich kühler und weniger tropisch heiß, sodass man hier viele Wanderer und immer mehr Mountainbiker (auch E Bike Verleihe) auf den ruhigen Nebenstraßen und Wegen findet.

Kurz um, hätten wir hier gerne mehr Zeit verbracht nach dem turbulenten Tag in der Hauptstadt. Eine kurze Auszeit am Wasserfall Salto Baiguate war aber trotzdem drin.

Übernachtet haben wir etwas weiter im Flachland in der Stadt Santiago.

Letzter Tag - eigentlich...

Zum Abschluss unserer Reise ging es noch in die interessante Zigarrenfabrik La Aurora und in das Utesa Museum, wo man einen guten Eindruck über die verschiedenen Regionen der Dominikanischen Republik bekommt.

In der Zigarrenfabrik konnte man das Handwerk hautnah erleben, riechen und wer wollte sogar selbst probieren.

Zum Mittagessen waren wir dann im exklusiven 5 Sterne Boutique Hotel „Casa Colonial Beach & Spa“. Es war ein absoluter Traum abseits der großen Hotels mit Pool auf der Dachterrasse, Daybeds am Strand und einer himmlischen Ruhe.

Eigentlich sollten wir noch ein Tageszimmer im VH Gran Ventana Beach Resort beziehen, bevor unser Rückflug am späten Abend zurück nach Frankfurt ging, aber es kam anders. Wir durften komplett einchecken, die Swim Up Poolbar und den Sandstrand aufsuchen, denn…

Paradise Island - ein traumhafter Reiseabschluss

Wie es der Zufall wollte, wurde unsere Maschine aufgrund von technischen Problemen gecancelt und wir durften einen weiteren Tag auf der Trauminsel verbringen. Yudelka ließ es sich nicht nehmen, uns eine Tour auf die Isla Bonita (Paradise Island) zu organisieren. Das unfassbar klare Meereswasser mit seinen vielen Türkis- und Blautönen, die grünen Berge und die kleine, paradiesische Sandinsel mit vorgelagertem Riff sind kaum in Worte zu fassen und waren somit der perfekte, krönende Abschluss.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Insel sehr vielfältig ist und tolle Geheimtipps bereithält. Die Menschen sind herzlich und aufgeschlossen und es gibt auch eine ganze Reihe an tollen, kleinen Hotels. Ideal für alle Reisende, die Traumstrände, Rundreise und Abenteuer verbinden möchten.

Bericht: Florian Pfeiffer 

(in Kooperation mit Aline Dobbelstein / Accept Reisen )

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